Lichtraum 2010
Universitätsklinikum des Saarlandes, Homburg, 2010
In der Decke über der Wand gibt eine Öffnung, durch die das Tageslicht senkrecht in den Raum fällt. Dieses Licht habe ich als lebendigen Bestandteil in das Objekt integriert.
Außerdem wollte ich die die massive, flache Rückwand des Aufzugs mit der perspektivischen Räumlichkeit des Objekts rhythmisieren und dadurch das gesamte Treppenhaus zum Atmen bringen.
Das LichtObjekt im Treppenhaus sieht selbst wie ein Gang mit gestaffelten, sich verkleinernden Fluren aus.
In dem Objekt wirken drei verschiedene Lichtquellen: zwei LED-Leuchten, Pink und Blau, und das von oben einfallende Tageslicht. Zwei Lichtquellen verändern sich mit wechselnder Intensität.
Wenn die Sonne scheint, ändert sich der Innenraum des Ojekts entsprechend dem Tageslicht. Die LED-Leuchten sind dann wenig sichtbar.
In der Dunkelheit und bei schlechtem Wetter kommen die künstlichen Farben der LED-Module stärker zur Erscheinung. Die Farbe Pink leuchtet für einige Sekunden auf und wird dann immer schwächer bis sie verschwindet. Dem pulsierenden Rhythmus des Pink steht ein gleichbleibend blauer Farbton gegenüber. Durch das Zusammenwirken der Lichtquellen verändern sich jedoch alle Farbtöne in der Wahrnehmung beständig.
Durch ein solches Spiel zwischen dem Tageslicht und dem künstlichen Licht wollte ich eine meditative Atmosphäre in einem proportionierten Raum schaffen, welche gleichzeitig die Umgebung im Gebäude sichtbarer macht.